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Nach sechs Stunden knapp gescheitert

„Eine wirklich ärgerliche Niederlage, da war mehr drin“, kommentierte Spitzenspieler Marcel Liebhart nach 6 Stunden Spielzeit das Endergebnis. Mit einer knappen 3:5 Niederlage gegen Verbandsliga-Absteiger Pfalzgrafenweiler startete Albstadt in die neue Landesligasaison.

Im frisch renovierten Vereinsheim trat die Schachgemeinschaft Turm Albstadt zu Hause als Außenseiter gegen die Schachfreunde Pfalzgrafenweiler an. Wer einen klaren Durchmarsch der Gäste erwartete, sah sich getäuscht, von Beginn an hielten die Albstädter an allen Brettern energisch dagegen. Nach 3 Stunden Spielzeit setzte der erst 18-jährige Benjamin Ehrlich bei seinem Debüt zu einer herrlichen Kombination an und setzte seine verblüffte Gegnerin matt. Nach diesem ersten Albstädter Paukenschlag zog Pfalzgrafenweiler merklich das Tempo an. Dies bekam Frank Brenner zu spüren. Nach unklarem Partiebeginn hatte er einen schönen Königsangriff aufgezogen und seinem Gegner keine Möglichkeit zuge­standen Gegenspiel zu entwickeln – eine sehr komfortable Ausgangs­position. So in den Angriff vertieft verstrich seine Zeit leider wie im Flug. Unter dem entstandenen Zeitdruck unterliefen ihm in der Folge einige Ungenauigkeiten, die sein Gegenüber noch vor der Zeitkontrolle gnadenlos ausnutze und in einen vollen Punkt ummünzte. Nur kurze Zeit später musste auch Carsten Sinz seine Angriffsbemühungen einstellen: in Zeitnot hatte er Material verloren und musste seinem Spielpartner zum verdienten Sieg gratulieren. Doch die Gästeführung hielt nur wenige Minuten. An Brett 1 profitierte Marcel Liebhart von der knappen Zeit seines Gegners. Durch ein geschicktes Bauernopfer riss der Albstädter die Initiative an sich und verwertete diese gekonnt zu einem ganzen Punkt. Nur wenig später legte Klaus Fuss nach. In unklarer Stellung konnte er seinen materiellen Vorsprung aus­bauen und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Albstadt lag 3:2 in Führung und aufgrund der laufenden Partien schien eine Überraschung möglich. Nach einigen schwachen Zügen seines Gegenübers war Altmeister Rolf Schönegg dem Sieg sehr nahe. Doch dann geschah das Unfassbare, Schönegg unterlief ein Fingerfehler und er verlor seinen Turm und somit die Partie. Nicht besser erging es Mannschaftsführer Aleksandar Jovalekic. Früh wurde er in die Defensive gedrängt und hatte sich eine scheinbar solide Festung aufgebaut. Doch sein Gegenüber zerstörte mit einem gezielten Schlag den Bauernwall und somit die letzten Hoffnungen der Heimmannschaft.  Pfalzgrafenweiler hatte das Spiel wieder gedreht und führte 4:3. Da half auch das letzte Aufbäumen von Ersatzmann Peter Masuero nicht. Nach knapp 6 Stunden gab auch er sich geschlagen und besiegelte die Auftaktniederlage. Am nächsten Spieltag treffen die Albstädter nun auf Aufsteiger Gosheim, der am ersten Spieltag sensationell Schramberg bezwingen konnte und von der Tabellenspitze grüßt.


Die Einzelergebnisse im Überblick: 1.Spieltag

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