Schachmatt dem schlechten Gedächtnis

Reginald mit vollem Einsatz.

Wieder einmal den Namen vergessen? Entscheidende Fakten nicht mehr parat? Das muss nicht sein, denn man kann sein Gedächtnis mit Schach schulen. „Erwachsene und Senioren zurück an die Schulbank“ heißt jeden Freitag das Motto in der Schlossberg-Realschule. Denn immer freitags ab 16 Uhr drücken Albstädter der älteren Generation hier die Schulbank und genießen ihre Ruhe bei einer gepflegten Schachpartie.

Seit vielen Jahren kümmert sich Rolf Schönegg rührend um seine Seniorengruppe, die sich ab jetzt nicht mehr wie bisher montags, sondern immer freitags um 16 Uhr zusammenfindet. „Ich hoffe wir bekommen freitags mehr Zulauf, in letzter Zeit waren wir leider nur noch zu viert“, so Schönegg über den neuen Termin. „Außerdem treffen sich im Anschluss auch einige talentierte Jugendliche und Erwachsene, da können wir gleich sitzen bleiben und die junge Generation zum Duell fordern“.

Pensionär Reginald Borkert zeigt seinen oftmals jüngeren Gegnern die Grenzen auf.

Es ist allgemein bekannt, dass Schach nicht nur die Konzentration fördert, sondern auch besonders das Gedächtnis schult. Zum Beispiel kann man sich typische Stellungsbilder einprägen oder Eröffnungssysteme erarbeiten und dieses Wissen in einer Partie einsetzen. Bei der Nachmittagsveranstaltung steht das freie Spiel ohne Zeitbegrenzung im Vordergrund und ist daher für Anfänger sowie für Fortgeschrittene geeignet. „Die Atmosphäre bei uns ist entspannt, ob Studienrat, Malermeister oder Rentner alle sind willkommen“, so Schönegg weiter. Zu dieser regelmäßigen Veranstaltung sind Neueinsteiger besonders willkommen und eine Vereinsmitgliedschaft ist nicht erforderlich. Gerne können auch die Grundregeln vermittelt werden.