Gut gekämpft ist noch lange nicht gewonnen

Frank Brenner am Brett im Einsatz

Am 7.Spieltag der Landesliga traf Albstadt zu Hause auf die spielstarke Spaichinger Mannschaft. Mit einem Mannschaftserfolg wäre Albstadt definitiv vom Abstiegskampf verschont gewesen. Kopfschmerzen bereitete Mannschaftsführer Marcel Liebhart lediglich die Aufstellung vor Spielbeginn: im siebten Spiel die siebte neue Aufstellung. „Die Spielerfluktuation ist hoch, daran müssen wir noch arbeiten, aber wenigstens kriegen wir immer wieder neue Spieler an die Bretter“, so der Mannschaftsführer.

Wundertüten in Albstadts Reihen

Albstadt startete sehr verhalten. So geriet Senior Reginald Borkert in einen Angriff und verlor Material und die Partie. Eine Niederlage die sicherlich so nicht eingeplant war, doch sind Borkerts Leistungen in der laufenden Saison stark tagesabhängig. Jugendspieler Michael Maier spielte die Eröffnung stark. Doch in der Folge agierte der Albstädter etwas zu zaghaft und konnte alles in allem mit dem Remis zufrieden sein. Frank Brenner, an Brett 8, stand zunächst besser wickelt leider etwas unvorteilhaft ab und kämpfte in der Folge noch lange um den halben Punkt. Jugendspieler Johannes Friedrich stand wieder einmal richtig gut, mit starkem Figurenspiel und Raumvorteil. Doch leider spielte er in der Folge zu zögerlich und nicht dynamische genug und verlor leider noch die Partie. Albstadt war beim Stande von 1:3 gefordert. Der Anschlusstreffer gelang dann auch Carsten Sinz, der eine souverän Partie mit dem vollen Punkt krönte. Trotz Rückstand keimte wieder Hoffnung auf, denn die üblicherweise starken vorderen Bretter waren noch im Einsatz. Wolfgang Blickle versuchte in seiner geschlossenen Stellung alles. Selbst ein Qualitätsopfer brachte ihn leider nicht zum wichtigen Sieg und so begnügtige sich der ehemalige Tailfinger mit einem Remis. Klaus Fuss am Spitzenbrett erging es ähnlich. Die Stellung war blockiert und für beide Seiten gaben sich kaum Möglichkeiten einen aktiven Plan zu verfolgen, so einigte man sich schlussendlich auf Remis. Beim Stande von 3:4 hing nun alles an Mannschaftsführer Liebhart. Der strapazierte die Nerven so manch eines Zuschauers. Denn im Mittelspiel hatte er „den falschen Bauern gefressen, um ein schönes Endspiel zu errreichen“ so Liebhart nach der Partie. Doch schon wenig später ging nichts mehr und ein Gewinn war weit entfernt. Spaichingen sicherte sich mit dem weiteren Remis den wichtigen Mannschaftssieg. Trotz der bitteren Niederlage gab es für die Albstädter Truppe noch einen Grund zu feiern. Aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz wurde der Klassenerhalt trotz Niederlage gesichert. Albstadt ist auch kommende Saison wieder im Oberhaus des Schachbezirks vertreten und kann frühzeitig anfangen den Kader für die kommende Spielzeit zu gestalten.

Die Einzelergebnisse im Überblick