Nächster Dämpfer in der Verbandsliga
Nach der deutlichen Niederlage vor 2 Wochen zum Saisonstart gegen Ulm, ging es in der 2. Runde, erneut auswärts, gegen Tettnang. Zwar musste Mannschaftsführer Marcel Liebhart urlaubsbedingt ersetzt werden, aber mit Wolfgang Blickle konnte adäquater Ersatz gefunden werden.
Zum Start gab es 2 eher unspektakuläre Remisen durch Christian Jendel und Thomas Schönegg. Danach musste aber Marc Rukwid die Waffen strecken. Marc bekam eine Vorbereitung aufs Brett, die ihm einen Vorteil verschaffte. Allerdings opferte seine Gegnerin fleißig Bauern, so dass die Stellung immer scharf blieb. Da wir alle nur Menschen sind, kann eine Unachtsamkeit schon entscheidend sein. Marc übersah einen starken Zwischenzug seiner Kontrahentin, der seine Stellung zusammenbrechen ließ.
Für das zwischenzeitliche 2-2 sorgte Klaus Fuß an Brett 5, der vermeintlich angenehmer aus der Eröffnung kam, aber dann auch nicht richtig weiterkam bzw. etwas planlos war. Dann setzte sein Gegenüber zum Angriff an, um einen Bauern zu gewinnen. Im weiteren Verlauf rechneten beiden Kontrahenten nicht richtig. Das von Klaus gespielte Qualitätsopfer war zwar korrekt, aber bei richtiger Fortsetzung seines Gegners (in der Diagrammstellung Txf5), zeigt die Engine Ausgleich an. Aber vermutlich hätte Klaus selber falsch weitergespielt. Allerdings kam ihm sein Gegner mit der falschen Fortsetzung „zuvor“. Statt mit dem Turm, schlug schwarz mit der Dame auf f5. Nach dem Damentausch und Le4 gewann Klaus einen Turm. Mit einer Figur mehr war der Sieg nur noch Formsache.
Die noch bestehende Hoffnung, etwas zählbares auf die Schwäbisch Alb mitzunehmen,, wurde aber kurz darauf zerstört. Nachdem Camila Mamani sehr suboptimal aus der Eröffnung gekommen war, aber ein Figurenopfer ihres Gegenübers nicht durchschlug, konnte sie sich befreien und die Stellung konsolidieren. Leider verbrauchte Camila dafür zu viel Zeit und schaffte ihre 40 Züge nicht innerhalb der Zeit. Und auch Wolfgang Blickle musste bald darauf seinem Gegenüber gratulieren. Bei heterogenen Rochaden griffen beide am jeweiligen Flügel an, was Wolfgang deutlich besser gelang. In bereits sehr guter Stellung verrechnete er sich aber, und sah sich plötzlich einer Stellung mit Qualität gegenüber. Alle Verteidigungsversuche schlugen fehl und der Gegner brachte den vollen Punkt nach Hause.
Beim Zwischenstand von 2 – 4 ging es nur noch um Ergebniskosmetik, da auch Egor Shamarin kurze Zeit später die Waffen strecken musste. Nach einer angenehmen Eröffnungsphase fingen die gegnerischen Springer plötzlich an zu nerven. Diese hoppelten in Egors Stellung und der Verlust einer Qualität und der Partie ließen sich nicht mehr vermeiden. Zum Schluss versuchte Daniel Khoshnevis, der lange Zeit augenscheinlich gut/angenehm stand, ein komplexes Bauernendspiel Remis zu halten. Die Stellung war Remis. Aber wie leider jeder Schachspieler weiß, reicht eine Ungenauigkeit und alles ist vorbei.
Am Ende steht ein deutliches 2 – 6, das den Matchverlauf aber nicht widerspiegelt. Ein Unentschieden wäre zumindest drin gewesen. Aber wie heißt es so schön: „zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“… Weiter geht es in 4 Wochen, wenn die starken Langenauer nach Albstadt reisen dürfen.




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