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Kämpferischer DebütantInnenball

Am 24.09. startet die neue 4. Albstädter Mannschaft in der C-Klasse in die neue Saison. In dieser Mannschaft spielen überwiegend Kinder und Jugendliche, die ihre ersten Erfahrungen in einer Mannschaft sammeln sollen.

Im 1. Saisonspiel ging es gegen erfahrene Balinger. Am 4. Brett hatte Finn Moosmann seinen 1. Einsatz. Dieser beachtet leider den Merksatz “Springer am Rand, bringt Kummer und Schand” nicht. Aber obwohl er bereits früh in der Partie Material verloren hatte, bewies er Kampfgeist und machte seinem Gegner noch ein Weile das Leben schwer. Da dies aber nicht belohnt wurde, stand es 0-1.

Am 3. Brett spielte Nicole Ievleva, ebenfalls ihre 1. Partie in einer Albstädter Mannschaft. Leider leistete sie sich ebenfalls bereits früh in der Partie eine Unachtsamkeit, die sie Material kostete. Aber wie auch Finn, war es natürlich auch für sie eine ungewohnte Situation, da in den Ligaspielen mit Uhr gespielt und aufgeschrieben wird und (erfreulicherweise) einige Zuschauer da waren. Alles Faktoren, die die Nervosität unserer aufstrebenden Kinder natürlich nicht verbessern.

Mit dem 0-2 im Rücken war damit “nur” noch ein Unentschieden drin. Den 1. Schritt dazu machte Evelina Ievleva, die “alte Häsin” der Truppe, die in der vergangenen Saison bereits einige Einsätze in der 3. Mannschaft hatte. Materiell ging es in der Partie munter hin und her. Obwohl auch Evelina zum Ende der Partie mit einem materiellen Nachteil klarkommen musste, zeigte sie, dass für eine Stellungsbeurteilung nicht nur das Material enscheidend ist, sondern auch andere Faktoren, wie bespielsweise die Aktivität der Figuren. So spielte Evelina dynamisch und griff mutig an. Diesem Druck konnte der Gegner irgendwann nicht mehr standhalten und es stand ein Matt in 1 Zug auf dem Brett. Da natürlich niemand Evelina sagen konnte, dass das möglich ist, musste sie selber drauf kommen. Nach kurzem nachdenken und -prüfen fand sie den KO-Stoss und fuhr den vollen Punkt ein. In dieser Partie zeigte sich, dass man/frau nicht aufgeben soll und dass sich Trainingsfleiß auszahlt.

Beim Stand von 1-2 spielte noch Olga Epple, die “Oldie” in der Truppe. Olga lernte bereits in ihrer Kindheit in Moskau das Schach spielen. Die Liebe hatte sie vor wenigen Jahren nach Deutschland verschlagen. Auch sie hatte ihren Einsatz in einer Albstädter Mannschaft. Mit der Annahme des Königsgambitts durch Olga war klar, dass es eine heiße, taktische Partie werden würde. Ein materielles Ungleichgewicht von Dame, Turm und Springer gegen 2 Türme, 2 Leichtfiguren und 1 gefährlichen Freibauer ließ immer Spannung in der Partie. Und auch als Olga 1 Turm gewinnen konnte, war die Gefahr noch nicht gebannt, da ihrem König, der mitten auf dem Feld stand, immer eine Gefahr drohte. Allerdings konnte sie mit Ruhe und Umsicht, und der aufkommenden Zeitnot des Gegners, in eine deutliche bessere Stellung abwickeln, so dass der Gegner das Handtuch werfen musste.

Damit endete ein umkämpfter Mannschaftskampf mit einem leistungsgerechten 2-2, das für diese (noch) unerfahrene Truppe ein toller Erfolg ist und alle stolz auf ihre Leistung sein können. Weiter gehts am 15.10. mit einem Auswärtsspiel gegen die 5. Spaichinger Mannschaft.

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