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Starke Albstädter Schachjugend bei Württembergischer Meisterschaft

Erik zieht! Erik zieht!

Traditionell in der Woche nach Ostern werden im Schach die Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaften (WJEM) gespielt. Diesmal ging es für knapp 150 Jungen und Mädchen ins verbandmäßig betrachtete „Ausland“, nämlich ins bayrische Würzburg. Dabei ging es neben den Titeln um die wenigen, begehrten Qualifikationsplätze zur Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft. Die Albstädter Farben vertraten mit Michael Maier (U16) und Debütant Erik Adelmann (U10), diesmal gleich 2 junge Brettstrategen.

Michael Maier spielt mutig

Michael Maier, der bereits mehrfach an der WJEM teilgenommen hat, ging als 7. der Setzliste ins Rennen. Musste er in der 1. Runde mit einem Remis noch einen kleinen Dämpfer hinnehmen, besinnte er sich in den nächsten Runden auf alte Stärken und spielte mutiges Angriffsschach. Belohnt wurde er mit 2 Punkten und dem Sprung an die Spitzenbretter in Runde 4. In dieser ersten Schlüsselpartie berechnete er ein Opfer leider falsch und musste sich geschlagen geben. Davon ließ sich Michael aber nicht aus der Bahn werfen und gewann in der 5. Runde wieder souverän. Leider nahm er in der nächsten Runde, wieder an den Spitzenbrettern, einen vergifteten Bauern. In der Folge ging ihm dadurch eine Figur und letztendlich auch die Partie verloren. Nach einem insgesamt starken Turnier ließ er es in der letzten Runde noch einmal etwas ruhiger angehen und beendete das Turnier, wie er es begonnen hatte, mit einem Remis. Mit 4 von 7 Punkten platzierte er sich am Ende auf seinem ursprünglichen Setzlistenplatz, auf Position 7.

Erik Adelmann liefert nach verkorkstem Start sensationellen Endspurt

Der 10-jährige Erik, der zum ersten Mal bei der WJEM mitspielte, wollte erste Erfahrungen bei einem Turnier dieser Größenordnung sammeln. Zwar konnte er sich in den ersten beiden Runden gute Stellungen herausspielen, musste aber noch seiner Unerfahrenheit Tribut zollen. In der 3. Runde hatte er sich einiges vorgenommen und setzte sich sehr unter Druck. Doch leider ging auch diese Partie verloren. Schon sehr geknickt und an sich zweifelnd, ging Erik in die 4. Runde. Und hier platzte dann endlich platzte der Knoten und der erste Punkt war in der Tasche. Endlich war Erik im Turnier angekommen. Davon beflügelt, ließ er in den nächsten beiden Runden 2 weitere volle Punkte folgen. Zwar hatte Erik damit die Erwartungen schon mehr als erfüllt, aber augenscheinlich wollte er noch mehr. Das Los für die letzte Runde bescherte ihm eine seiner Dauerrivalinnen aus dem Bezirk, Linda Ott (Bisingen). Und auch hier konnte er den vollen Punkt für sich verbuchen. Insgesamt hatte das Jugendtalent somit vier Punkte in Folge erspielt und konnte sich über ein sehr gutes Abschneiden im Verband freuen. Mit vier Punkten kam er als bester Spieler aus dem Bezirk auf den starken 13. Platz.

Michael und Erik wussten bei ihren Einsätzen bei der „Württembergischen“ voll zu überzeugen. Vor allem Erik zeigte einen anhaltenden Formanstieg in den vergangenen Monaten und dürfte den Albstädter, in Zukunft, sicherlich noch einige Freude bereiten.

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